Planung, Referenzen
Die Therme und die Hotels 7132 in Vals sind legendär, denn sie sind von weltberühmten Architekten gestaltet worden. Genau so legendär sollte deshalb die Umgebung werden.
24. Februar 2021
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Die Hotels 7132 befinden sich inmitten einer imposanten Landschaft: rau und wild die Bündner Berge, karg und schlicht die Umgebung, schwierig die klimatischen Bedingungen und anspruchsvoll die Hanglage. Doch all diese Gegebenheiten vermochten die Architekten nicht einzuschüchtern; sie realisierten 2017 eine Hotelanlage, für die es kaum Worte gibt. Und genau so unbeschreiblich sollte der Hotelgarten werden.
Da wir schon mal ein Projekt für die Bauherrschaft begeisternd umsetzten, vertrauten sie uns auch dieses Vorhaben an. Die Tücke: In nur drei Monaten musste der Hotelgarten mit einer Fläche von 3’500 Quadratmetern komplett umgegraben und neugestaltet werden.
Ziel und Wunsch der Bauherrschaft
Der Garten soll die Gäste nach draussen locken, ihnen einen erweiterten Erholungsraum bieten und sie inmitten einer atemberaubenden Kulisse zum Träumen einladen. Schon die Hotelanlage beweist, dass unser Auftraggeber ein Architekturliebhaber ist; dieser Anspruch an Design und Qualität galt somit auch der Umgebung.
Unser Konzept
Bezogen auf die Ausgangslage haben wir uns für ein Design entschieden, das reduziert und zurückhaltend ist. So können wir den Respekt vor der starken Architektur wahren, stehlen dem Bergpanorama nicht die Show und unterstreichen die Schönheit der umliegenden Natur, die auf der einen Seite karg und hart, auf der anderen Seite blumig, farbig und sanft wirkt.
Von der Skizze bis zur Realisation inklusive Möblierung durften wir die Bauherrschaft begleiten.
Die räumlichen Konzeptelemente:
Die Materialien
Da mussten wir nicht lange überlegen, schliesslich verfügt Vals über einen eigenen Naturstein. Keiner hätte also besser in die Umgebung gepasst, und er zeigt sich hier wahrlich in seiner schönsten Form. Wir haben ihn längs des Weges verlegt, das geht aber nur, wenn man äusserst präzise arbeitet. Gleichzeitig dient er als Verkleidung der Fackeln und des Cheminées und ist Teil der Loggia, Mauerabdeckung und der Natursteinmauer. Das Highlight: Die über zwei Meter lange Krustenplatte, die beim Aussenbereich des Restaurants Silver das Gelände stützt.
Die Bepflanzung
Föhrenwellen ziehen sich durchs gesamte Gelände, weissstämmige Birken setzen Akzente im bestehenden Wald und die Staudenkomposition wurde von der Landschaftsarchitektin Sarah Hauser konzipiert. Wichtig war ihr, dass die Sorte, die verwendet wird, Gartencharakter aufweist. Zum Beispiel mit einer stärkeren Farbe oder grösseren Blüten. Gleichzeitig galt es zu beachten, dass die Hotelanlage auch im Winter eine gute Figur macht. Immergrüne Elemente wie die Föhrenwolken geben Struktur, die ausgewählten Blütenstauden halten dem Frost und Schnee Stand.
«Staudenkombinationen sind meine grosse Stärke und Passion. Eine Kunst, die ich während meiner Zeit in London vertiefen konnte. In Vals war mir wichtig, dass die Bepflanzung eine Verbindung schafft mit dem, was die Gäste tagsüber auf einer Wanderung sehen. Jede Pflanze wurde bewusst ausgewählt und trägt zum Gesamtkonzept bei.»
Sarah Hauser, Mitinhaberin und Landschaftsarchitektin
Wasser & Beleuchtung
Ein Schwerpunkt der Hotels 7132 ist die Therme. Darum haben wir den Dampf in der Planung berücksichtigt. Der Blick führt über eine tiefe Stauden- und Föhrenbepflanzung hinüber zum nebligen Ambiente über der Therme. Die geschwungene Einfahrt haben wir mit einem LED-Band unter der Natursteinabdeckung der Stützmauer markiert. Akzente haben wir auch bei den zwei Solitärgehölzen im Garten gesetzt. Das Cheminée und die Fackeln verleihen Stimmung und Wärme.
Ein legendäres Hotel – eine legendäre Aufgabe
Aufgrund der alpinen Lage sind die Winter lang und die Sommer im Garten heiss. Wir haben uns bei der Pflanzenauswahl von der gegebenen Natur inspirieren lassen. Das Klima hat auch Einfluss auf die Möbel; sie müssen unterschiedlichen Gegebenheiten standhalten, dürfen aber trotzdem nichts vom edlen Design einbüssen. Die Hotelzimmer sind von verschiedenen Architekten entworfen worden und fallen daher auch im Stil unterschiedlich aus. Unser konzipierter Garten nimmt diese Sprache auf und passt sich jeder Situation an. Zu guter Letzt die Bauzeit: Drei Monate und nicht länger, hiess es. So mussten Entscheidungen schnell gefällt werden. Wir haben alles hinbekommen, und zwar sauber, fehlerfrei und effizient. Dank der guten Zusammenarbeit unserer Schwesterfirmen Hauser Gärten und hauser design (vormals Hauser Living) sowie der Bauherrschaft.
Mit einer Planung können Fläche optimal genutzt und zusätzliche Wohnbereiche geschaffen werden – auch im Aussenbereich.
Hier ein Vorher/Nachher Vergleich von der Hotelterrasse:
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